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Das Museum zeigt anhand von Instrumenten und Dokumenten aus der Fakultät sowie von Utensilien aus der Praxis den Wandel der Veterinärmedizin von einem handwerklichen zu einem naturwissenschaftlichen Beruf. Die Ausstellung bietet zudem auf unterhaltsame Weise einen eindrücklichen Einblick in die Geschichte der Veterinärmedizin an der Universität Zürich.
Das Vieh frisst nicht mehr wie zuvor, die Kühe geben weniger Milch, ein Kalb ist gestorben...
Der Bauer ist auf sich selbst gestellt. Kann ihm ein geschickter Nachbar, der Hufschmied oder der Abdecker helfen? Im Nachbardorf wohnt ein berühmter "Viehdoktor". Aber auch dieser ist mit seinen «Kuren» hilflos. Der Pfarrer verliest nach der Predigt «Rezepte gegen Viehpresten».
Alle Bemühungen sind vergeblich. Stall um Stall wird von der Viehseuche ergriffen.
1902 nimmt nach einer kantonalen Volksabstimmung die Veterinär-medizinische Fakultät als fünfte Fakultät der Universität Zürich den Betrieb auf.
Hervorragende Lehrer und Forscher festigen den Ruf der Zürcher Schule. Neue Institute und Kliniken entstehen. Der Standort im Selnau wird eng. 1959 kann nach einer kantonalen Abstimmung das Tierspital an der Winterthurerstrasse gebaut werden.
Die Microscope Collection präsentiert eine reiche Sammlung an Mikroskopen aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert, welche als Forschungs- und Diagnostikinstrumente auch in der Veterinärmedizin eine bedeutende Rolle spielten und spielen.
Die Geschichte des Mikroskopes beginnt anfangs des 17. Jahrhunderts. Zu Beginn hat sich die medizinische Forschung nur zögernd des neuen Gerätes bedient. Mit der Entdeckung der Körperzellen, der krankheitsbedingten Gewebeveränderungen und der Mikroorganismen aber befassen sich die Mediziner intensiv mit mikroskopischen Untersuchungen.
Albert Mahler-Lee (1911–2000) hat sich zeitlebens mit dem Lichtmikroskop befasst und eine einmalige Sammlung von Instrumenten aus drei Jahrhunderten geschaffen.