Stefanie Ohlerth
- Titularprofessorin an der Klinik für Bildgebende Diagnostik
- Funktion: Oberärztin Stellvertretende Direktorin der Klinik für Bildgebende Diagnostik
- Leiterin der Dysplasiekommission Zürich
- Facharzttitel: Diplomate ECVDI
Navigation auf uzh.ch
«Das was man sieht, sagt einem nichts, wenn man nicht schon vorher weiß, wonach man Ausschau halten soll.»
Sir Peter B. Medawar, Medizin-Nobelpreisträger 1960
1993 | Abschluss an der Justus-Liebig-Universität Giessen |
1995 – 1997 | Dissertation: Epidemiologic and genetic study of hip dysplasia in a population of Labrador Retrievers, Vetsuisse-Fakultät Bern |
1997 – 2001 | Residency und Diplom Veterinary Diagnostic imaging, Vetsuisse-Fakultäten Bern und Zürich |
2010 | Habilitation: Radiology meets oncology: investigations of contrast ultrasound technologies to assess tumor environment, Vetsuisse-Fakultät Zürich |
2017 – heute | Titularprofessorin |
Wissenschaftliche Arbeit versus andere Berufstätigkeit: Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
Ich habe mich nicht für die Wissenschaft alleine entschieden, aber für eine Tätigkeit mit verschiedenen Herausforderungen. Fragen aus dem klinischen Veterinärmedizin-Alltag genauer zu untersuchen, hat mich in jungen Jahren fasziniert und bewogen, an der Universität zu bleiben.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit und was ist das Besondere dabei?
Die einzigartige Mischung der Aufgabenbereiche an der Universität gefällt mir besonders: spezialisierte klinische Arbeit mit Gross- und Kleintieren, klinische Forschung und Lehre.
Wenn Sie an Ihre Karriere zurückdenken, gab es einen besonders prägenden Erfolg, auf welchen Sie stolz zurückblicken? Was war die grösste Herausforderung Ihrer Laufbahn?
Die grösste Herausforderung war sicherlich die Leitung ad interim der damaligen Abteilung für Bildgebende Diagnostik an der UZH von 2006-2009. Meine Aufgabenbereiche haben sich dadurch stark erweitert, ich konnte ein Netzwerk aufbauen und habe viele wertvolle Erfahrungen gesammelt, von denen ich heute noch profitiere.
Welche Tipps geben Sie einer Nachwuchsforscherin mit auf den Weg, die eine akademische Karriere ins Auge fasst?
Eine akademische Karriere erfordert sicher viel Fleiss. Ein gute Supervision mit der Möglichkeit ein persönliches, unabhängiges Netzwerk aufzubauen, halte ich für essenziell.
Ist es aus Ihrer Sicht eine Herausforderung, die Balance zwischen Forschung und der praktischen Arbeit in der Klink zu halten? Wie gehen Sie damit um?
Das ist eine sehr grosse Herausforderung; auch hier scheint mir eine gute Vernetzung/Synergiesuche der klinischen Fachgebiete untereinander und mit nicht-klinischen Fachgebieten ein wesentlicher Lösungsansatz.
Wie stellen Sie Ihre persönliche Work-Life-Balance sicher?
Nach meiner Habilitation habe ich mich entschieden, Teilzeit (70%) zu arbeiten. Die Überstunden werden dadurch nicht unbedingt weniger, aber man gewinnt mehr Flexibilität und bleibt beruflich trotzdem noch „im Boot“.
Welchen Tätigkeiten gehen Sie neben der Forschung, Lehre und Arbeit in der Klinik nach, um sich zu erholen und um Inspiration zu schöpfen?
Sport und Freizeit mit meiner Familie.
Prof. Dr. Ohlerth hat ein Kind