Claudia Reusch
- emeritierte Professorin für Innere Medizin Kleintiere
- Funktion: Direktorin Klinik für Kleintiermedizin
- Facharzttitel: Dipl ECVIM-CA (Internal Medicine)
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«Man muss seinem inneren Kompass vertrauen.»
Laufbahn | |
1975 – 1980 | Studium der Veterinärmedizin, Justus- Liebig-Universität Giessen |
1981 – 1982 | Dissertation, Staatliches Veterinäruntersuchungsamt Frankfurt/Main |
1988 | Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft für Forschungssaufenthalt an der School of Veterinary Medicine, University of California, Davis, USA |
1991 – 1992 | Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft |
1993 | Habilitation, Ludwig-Maximilians-Universität München |
1993 | Gastprofessorin, National Chung Hsing University, Taichung, Taiwan |
1993 | Berufung zur Universitätsprofessorin, I. Medizinische Tierklinik der Universität München |
seit 1996 | Professorin für Innere Medizin Kleintiere und Direktorin der Klinik für Kleintiermedizin, Universität Zürich |
Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden? | |
... weil es für mich sehr befriedigend ist, «den Dingen auf den Grund» gehen zu können. | |
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit und was ist das Besondere dabei? | |
Es gibt viele positive Aspekte: von der Möglichkeit junge Menschen ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten bis hin zur Freiheit (in gewissem Umfang), Inhalte bestimmen zu können. Das eigentlich Besondere ist für mich jedoch, immer wieder «Kreise zu schliessen». Darunter verstehe ich, Fragen, die sich bei der klinischen Tätigkeit ergeben, aufzunehmen, daraus Arbeitshypothesen zu formulieren, Studien zu lancieren und die Resultate wieder in den klinischen Alltag einfliessen zu lassen. | |
Welche Tipps geben Sie einer Jungforscherin auf den Weg, die eine akademische Karriere ins Auge fasst? | |
Vertraue deinem inneren Kompass und wende dich dorthin, wo es für dich «hell» ist. | |
Wie finden Sie die Balance zwischen Forschung und der praktischen Arbeit in der Klink? | |
Das ist eine sehr grosse Herausforderung. Die praktische Arbeit in der Klinik ist zeitaufwändig, kräftezehrend und durch Notfälle und unvorhergesehene Komplikationen schlecht planbar. Für engagierte Klinikerinnen und Kliniker kommt die Forschung daher oft erst an zweiter Stelle. Ich versuche das Problem so zu lösen, dass praktisch jeder Patient Eingang in eine klinische Studie findet. Es gibt für mich daher kaum eine «reine Klinikzeit», sondern die Zeit die ich dort verbringe, ist gleichzeitig auch «Forschungszeit». | |