Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit und was ist das Besondere dabei?
Mir gefällt die Mischung zwischen Forschung, Lehre und Dienstleistung. Diese ist oft anstrengend, aber führt auch zu vielen kleinen und grossen Momenten der Freude.
Wenn Sie an Ihre Karriere zurückdenken, gab es einen besonders prägenden Erfolg, auf welchen Sie stolz zurückblicken? Was war die grösste Herausforderung Ihrer Laufbahn?
Ich schaue auf alle meine Masterstudierenden, meine Doktorierenden, meine Residierenden und meiner baldigen Habilitandin mit grosser Freude zurück. Meine grössten Herausforderungen beziehen sich meist auf meine Führungsfunktion, auf mein grosses Bedürfnis gerecht und wohlwollend zu entscheiden und trotzdem gute Leistung erwarten zu dürfen.
Welche Person / welche Institution hat Sie in Ihrem beruflichen Umfeld am stärksten unterstützt?
Unser damaliger Dekan Prof. Felix Althaus und der Vetsuisse-Dekan Prof. Viktor Meyer hatten mich in Zeiten der Unsicherheit über das Fortbestehen der Abteilung sehr unterstützt. Sie hatten mich ermutigt, durch eine Forschungsrotation fertig zu habilitieren, mitgeholfen einen Linearbeschleuniger zu beschaffen und mir in dieser Zeit auch persönlich den Rücken gestärkt. Dafür bin ich ihnen nach wie vor sehr dankbar.
Welche Massnahmen ergreifen Sie als Professorin, um den wissenschaftlichen Nachwuchs (insbesondere Frauen) an Ihrem Institut zu fördern?
Ich fördere meinen Nachwuchs gerne genderunspezifisch. Eine Balance zwischen Vorbildfunktion, viel Freiraum zum Wachsen und enger Begleitung bildet den Kern. Eine entspannte und doch disziplinierte Atmosphäre im Team und gegenseitiger Respekt bildet das Umfeld, das ich meinem Nachwuchs bieten will.
Wie stellen Sie Ihre persönliche Work-Life-Balance sicher?
"Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst des Arbeitens" John Steinbeck