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Vetsuisse-Fakultät Alumni-Organisation

Mitgliederversammlung 2008

Anschliessend berichtete der Dekan der Vetsuisse Fakultät Zürich, Felix Althaus, über neue Entwicklungen an der Fakultät. Erfreulich war zu hören, dass sich unter dem Dach von Vetsuisse die Zusammenarbeit zwischen Bern und Zürich Schritt um Schritt verbessere. Das neue Curriculum – ein Grossprojekt – sei auf gutem Wege. Die Fakultät hätte das neue Curriculum von Experten der European Association of the Establishments of Veterinary Education (EAEVE) evaluieren lassen.

Das Ergebnis sei ausserordentlich erfreulich ausgefallen, ein top ranking im europäischen Vergleich. Der Dekan wies ferner darauf hin, dass die Dozierenden weltweit einen guten Ruf geniessen würden, allein sechs Professorinnen und Profes- soren hätten im letzten Jahr einen Ruf ins Ausland erhalten, drei davon nach Übersee.

Die ‚Keynote Lecture’ wurde vom Kollegen Hanspeter Giess gehalten, der mit dem legendären Jahrgang 1974 ;-)) graduierte. Er berichtete in packenden Schilderungen über seine Arbeit als IKRK Delegierter in über 30 Einsätzen in den bekannten Kriegs- oder Krisengebieten der Welt. Oft waren dies Projekte im Agro-Vet Bereich, oft aber auch politisch, vermittelnd, um überhaupt einen IKRK Einstz möglich zu machen. Eindrückliche Bilder untermalten seinen Vortrag. Zwischen seinen IKRK Einsätzen ist Hanspeter Giess auf seinem Landwirtschaftsbetrieb im Fricktal anzutreffen, wo er mit aktiver Unterstützung aus der Verwandtschaft v.a. Kirschen produziert!

Anschliessend berichtete Enzo Fuschini (ebenfalls vom legendären Staatsjahr 1974) über seine Erfahrungen mit einem IKRK Einsatz in Afrika, zu dem er von Hanspeter Giess motiviert worden war. Es ging um den Einsatz einer hitzestabilen Rinderpestvaccine in Afrika. Der Einsatz sei auch für ihn persönlich eine grosse Bereicherung gewesen und er würde sich wieder einmal zur Verfügung stellen.

Um 17.00 präsentierte René Harsch, Präsident der Mischa Epper Stiftung, Ascona, eine Einführung in das Werk von Franz Fischer (1900 – 1980), dem Plastiker des berühmten Toro II, des Stiers vor dem Hauptgebäude des Tierspitals. Anschliessend hatten die Alumni Gelegenheit, eine extra für sie aufgebaute Ausstellung von Skulpturen, Plastiken und exzellenten Zeichnungen von Franz Fischer zu besichtigen. Franz Fischer war zu seinen Lebzeiten ein gefeierter Künstler, der zahlreiche Grossaufträge für die Stadt Zürich, aber auch grosse Firmen oder die Eidgenossenschaft erhielt.

Das warme Sommerwetter machte den kühlen Apéro im Innenhof besonders attraktiv und bald sah man zufriedene Gesichter an langen Tischen beim Abendessen. Der Abendwind trug den Grillgeruch durch die Reihen, und bald vermischten sich auch nostalgische Schilderungen aus den guten alten Zeiten mit dem würzigen Duft.